1982 folgte C. H. Hahn dem Ruf zurück zu Volkswagen nach Wolfsburg. Er schrieb dort als VW-Vorstandsvorsitzender 11 Jahre lang beispiellose Erfolgsgeschichten. Ein besonderes Anliegen war ihm nach der Wende ein Neuanfang an den alten Produktionsstätten der Automobilindustrie in Chemnitz und Zwickau. Volkswagen wurde Dank seines dortigen Engagements zum größten Investor in Ostdeutschland, allein im Freistaat Sachsen wurden dadurch 20.000 Arbeitsplätze geschaffen.
Bereits vor der Wende bemühte er sich in zähen Verhandlungen im damaligen Karl-Marx-Stadt, eine Lizenzproduktion von VW-Motoren für die volkseigene Automobilproduktion und damit eine grundlegende Modernisierung auf dem Motorensektor zu ermöglichen.
Ende 1992 schied Prof. Dr. Hahn aus seinem Amt als Konzernchef bei der Volkswagen AG aus und wechselte in den Aufsichtsrat des Unternehmens, dem er bis Juni 1997 angehörte.
Im Jahr 2005 veröffentlichte er seine interessanten Memoiren unter dem Titel „Meine Jahre mit Volkswagen“. Carl H. Hahn engagiert sich bis heute in zahlreichen politischen, kulturellen und sozialen Organisationen. Seine immensen internationalen Erfahrungen machen ihn zu einem gefragten Redner auf Podien im In- und Ausland.
2006 gründete er in Wolfsburg die
Carl und Marisa Hahn-Stiftung, welche sich vorrangig der Förderung von Jugenderziehung, Altenhilfe, Kultur und Kunst sowie Wissenschaft und Technik widmet.
Ebenfalls 2006 wurde Hahn in die
European Automotive Hall of Fame gewählt und er ist mittlerweile Ehrenbürger von Wolfsburg, Chemnitz, Zwickau und Changchun in China.
Prof. Dr. Carl H. Hahn hat als Automobilmanager ein halbes Jahrhundert die Geschichte von Volkswagen zum größten Automobilkonzern Europas mitgestaltet und ist damit ein Pionier der Globalisierung. Sein Name macht der Villa, in der er einen Großteil seiner Kindheit und Jugend verbrachte, alle Ehre.